In jedem Augenblick entfaltet sich immer ein ganzes Universum von Möglichkeiten. Eine von diesen vielen muss sich dann aber verwirklichen und damit alle anderen auf ewig ins Mögliche, vielleicht noch besser: ins Möglich-Gewesene, verbannen. Das macht es unendlich spannenden und den Augenblick zu etwas sehr magischem. Man lebt eben doch nur einmal und eben deswegen muss jede Entscheidung die Richtige sein. Diese Wahl haben wir danach eben nicht mehr; Glück also eben doch eine Einstellungssache und das Glas ist halb voll, koste es was es wolle. Dennoch manchmal, wenn vor allem die Realität doch zu sehr bockt und man - vertrieben in die Passivität - vielleicht eben ein nun ewig verlorenes Mögliches einfach richtig schön gefunden hätte, genau dann schmeisst es einen so richtig aus dem Sattel und es überfällt einen irgendwie die Traurigkeit.

Nur gut, dass jeder neue Augenblick den vorherigen in die Relativität schickt - und somit auch seine Bewertung.
(Keine(!) Bemerkungen zum Determinismus)

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