Ich hab' gerade den Artikel aus der aktuellen Zeit über Menschen mit dem Down-Syndrom gelesen. Sehr lesenswert. Wobei es mir gar nicht so sehr um die ethische Frage geht, ob man solche Föten abtreiben soll, auch wenn sie ja anscheinend mittlerweile eine sehr gute Chance haben, ein glückliches Leben zu führen; sondern darum, dass wir -die Gesellschaft- es offenbar doch (oft) ernst meinem mit dieser Menschenwürde und versuchen behinderten Menschen so gut wie möglich in das "normale" gesellschaftliche Leben zu integrieren. Pursuit of happiness für jeden, yay!
Es gibt sicher auch hier noch viel zu tun, aber gerade -mit dem Hinweis auf den TED Vortrag von Steven Pinker- finde ich es immer wichtig(er) zu betonen was auch gut läuft. Wenn man nur immer die negativen Dinge des Erden-Lebens in den Vordergrund stellt, dann bekommt man nur zu leicht den Eindruck es würde nur noch bergab gehen; Kultur-Pessimismus scheint auch immer in Mode zu sein. Und dies ist natürlich sicher sehr einfach in Zeiten der Finanzkrise*, amok-laufenden Schülern, einer total verkorksten Bildungsreform und anhaltenden Angriffen des Staates auf die freiheitlich demokratische Grundordnung im Namen der Terror-Bekāmpfung. Zu einfach. Denn Letzteres ist, meiner Meinung nach, eben gerade eine Konsequenz einer viel zu einseitigen Betrachtung.
Optimismus ist eben doch Pflicht und vielleicht muss man dazu doch nicht so blind sein wie oft behauptet.

* Ein Euphemismus für das Scheitern des ganzen kapitalistischen Systems? Discuss!

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