Coffee and TV

[So give me coffee and tv ...]

Ab in die Relativität ...! Was mir für Situationen, Ereignisse, Augenblicke und noch einen ganzen Haufen anderer Sachen als selbstverständlich, ja sogar notwendig erscheint wird wenn es um Menschen geht zu einem kleinen Skandal. Man ändert sich nun einmal mit der Zeit; wobei ich hier besser schreiben sollte: die eigene Sicht auf die Dinge und vor allem Situationen ändert sich und man bewertet oft ex post um. Das geht soweit, dass man sich selbst umdeutet - oft auf der Suche nach einer Erklärung für das "warum?". Ich wehre mich, nebenbei bemerkt, diesen Prozess Fortschritt zu nennen, das ist zu teleologisch. Wahrscheinlich biegt man es sich auch oft einfach nur zurecht. Man will es einfach so haben und basta! Tja und das soll nun auch für Menschen und Freundschaften gelten; eine triviale Erkenntnis und erinnert mich an Brecht. Manchmal schmeckt sie dann doch bitter und fade, diese Relativität.

[... so we can start all over again]

Mögliche Welten

In jedem Augenblick entfaltet sich immer ein ganzes Universum von Möglichkeiten. Eine von diesen vielen muss sich dann aber verwirklichen und damit alle anderen auf ewig ins Mögliche, vielleicht noch besser: ins Möglich-Gewesene, verbannen. Das macht es unendlich spannenden und den Augenblick zu etwas sehr magischem. Man lebt eben doch nur einmal und eben deswegen muss jede Entscheidung die Richtige sein. Diese Wahl haben wir danach eben nicht mehr; Glück also eben doch eine Einstellungssache und das Glas ist halb voll, koste es was es wolle. Dennoch manchmal, wenn vor allem die Realität doch zu sehr bockt und man - vertrieben in die Passivität - vielleicht eben ein nun ewig verlorenes Mögliches einfach richtig schön gefunden hätte, genau dann schmeisst es einen so richtig aus dem Sattel und es überfällt einen irgendwie die Traurigkeit.

Nur gut, dass jeder neue Augenblick den vorherigen in die Relativität schickt - und somit auch seine Bewertung.
(Keine(!) Bemerkungen zum Determinismus)